Zwischen den Seiten - eine Spurensuche
30.06.2014
Zwischen den Seiten – eine Spurensuche
Was können Stempel in Büchern oder Widmungen über die Herkunft der Bände erzählen? Studierende der LMU haben in einem Seminar zur Provenienzforschung die Probe aufs Exempel gemacht und präsentieren die Ergebnisse ihrer Recherchen nun in einer Ausstellung.
Die Fachbibliothek Kunstwissenschaften gibt einen umfassenden Überblick über die Kunst und ihre Geschichte – und in manchen Fällen fügt die Herkunft der Bände dem Bestand eine eigene historische Note hinzu. Studierende der Kunstgeschichte der LMU München haben im Rahmen eines Seminars die Provenienz von Büchern in der Fachbibliothek untersucht. Wann und wo wurden sie veröffentlicht? Wer waren die vormaligen Besitzer der Bände und wie gelangten die Exemplare schließlich in den Besitz der Universitätsbibliothek München? Die Studierenden stießen dabei auf vielfältige Spuren der Vergangenheit, auf liebevolle Widmungen etwa und kunstvolle Exlibris, aber beispielsweise auch auf Stempel der Gauleitung Wien der NSDAP. Sie sind den Spuren gefolgt, und mitunter konnten sie verschlungene, ja sogar schicksalhafte Wege nachzeichnen.
Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen haben die Studierenden nun in der Ausstellung „Zwischen den Seiten – eine Spurensuche. Forschungen zur Herkunft von Büchern der Fachbibliothek Kunstwissenschaften der LMU München" zusammengefasst, die am Montag, den 30. Juni um 19 Uhr im Foyer der Universitätsbibliothek München, Geschwister-Scholl-Platz 1, eröffnet wird. Die Schau ist bis zum 17. Oktober zu sehen. Die Studierenden selbst bieten Führungen (am 17.07., 05.08., 19.08. und 25.09. jeweils um 15:00 Uhr) an und stehen für Fragen zur Verfügung.
Kontakt:
spurensuche.lmu@gmx.de
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