Institut für Kunstgeschichte
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Vita

Da ich davon ausgehe, daß vor allem Studierende diese Website anschauen, nenne ich die wechselnden Lebensorte in meinen jüngeren Jahren ausführlicher.

Geboren 1939 in Düsseldorf, seit 1942 aber aufgewachsen in Arnsberg/Westf. und ab 1956 in Überlingen a/Bodensee, besuchte ich die Gymnasien Aloisiuskolleg in Bad Godesberg, Laurentianum in Arnsberg und das Heinrich-Suso-Gymnasium in Konstanz am Bodensee, wo ich 1959 die Abiturprüfung ablegte. Ich studierte dann an den Universitäten Freiburg/Brsg., München, Wien, wieder Freiburg/Brsg., Tübingen und abermals München, schnell wechselnd im Hauptfach Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, hörte vor allem aber Vorlesungen in französischer, italienischer und altgriechischer Literaturwissenschaft - vor allem in Freiburg - neben der zunehmend mir wichtiger werdenden Kunstgeschichte. Darin waren meine Lehrer zunächst Martin Gosebruch (1919-1992), dann Erich Hubala (1920-1994), der auch meine Dissertation betreute, und vor allem und von Anfang an Kurt Badt (1890-1973), der nach der Rückkehr aus der Emigration nach London wieder am Bodensee, nun in Überlingen lebte, ohne damals mit einer Universität verbunden zu sein. Ich wurde 1966 von der Phil. Fakultät der Universität München promoviert und habilitierte mich an ihr 1971.

Dann begann der, von einer Lehrstuhlvertretung in Saarbrücken 1975/76 abgesehen, örtlich konstantere Aufenthalt in München, für ein Jahr am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München (1966-67) und dann an der Universität München ab 1967, seit 1977 als Professor. Dort bin ich seither in der Forschung und war ich bis zum Ende des Sommersemesters 2002 in der Lehre und der akademischen Selbstverwaltung tätig.

In Forschung und Lehre suchte ich zu klären, wie ein Maler (oder Bildhauer/Plastiker) das, was er sichtbar machen, darstellen wollte, im Einzelnen figurierte und im Gesamten oder Ganzen seines Bildes syntaktisch artikulierte, wie er seine eigene Lebenserfahrung und die seiner Mitbürger aus dem gemeinsamen Leben und der gegenseitigen Beobachtung in Bildern und Bilderfolgen (d.h. Zyklen, Serien), zumeist anhand von geläufigen Geschichten, und diese Geschichten selbst, geklärt, bewußt und anschaubar machte; ich suchte beizutragen zu einer Art Philologie, Rhetorik, auch Rhythmik, insbesondere der Malerei, einschließlich des Werkprozesses, dieses nun nicht theoretisch, sondern – zu einer möglichen Theorie jederzeit zwar offen, doch: - einfach, empirisch, mit besonderem Augenmerk auf Wiederkehrendes. Mein Gebiet war dabei: die Geschichte der Italienischen Malerei (und Skulptur) des Mittelalters und der Renaissance (einschließlich der zeitgenössischen Traktate) und einige der Hauptmeister des Europäischen Barock.

In der akademischen Selbstverwaltung war ich Dekan der Philosophischen Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften in den Amtszeiten 1981/83, 1993/95 und 1995/97 und der Vertreter der Professoren der Philosophischen Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften und der Philosophischen Fakultät für Altertumskunde und Kulturwissenschaften im Akademischen Senat der Universität München in den Amtszeiten 1986/88, 1990/92 und 1998/2000. Als Dekan habe ich mich im Verein mit Kollegen besonders um die Einrichtung des Lehrstuhles für Zeitgeschichte (Prof. Hockerts), des Lehrstuhles für Jüdische Geschichte und Kultur (Prof. Brenner) und den Beginn der Einrichtung der Professur für die Geschichte der Islamischen Kunst (Prof. Shalem) gekümmert.

Ich hielt Gastvorträge und Gastvorlesungen an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in Deutschland, an der American Academy in Rome, an der Université Paris I, Panthéon - Sorbonne, insbesondere an der Tel Aviv University, welche letztere im Jahre 2000 publiziert wurden s.u. Ich erhielt im Januar 2001 The President's Award 2001 der Tel Aviv University aus der Hand des Präsidenten Itamar Rabinovich, und ehemalige Stipendiaten von der Universität Tel Aviv an der Universität München hielten am 3. Januar 2001 in der Wiener Library der Tel Aviv University ein Symposion ab "Former Participants of the Student Exchange Program between the University of Munich and Tel Aviv University present their current research", veranstaltet vom Institute for German History und dem Konrad Adenauer Chair of Comparative European History der Universität Tel Aviv und dem Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München.