Institut für Kunstgeschichte
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Paul Heilbronner (Laporte)

geb. 22.11.1904 in München,
gest. wahrscheinlich am 04.06.1980 in Santa Barbara, Kalifornien

Paul_HeilbronnerPaul Heilbronner besuchte zunächst die Kunstgewerbeschulen in München und Halle, wo er u.a. bei Richard Riemerschmid (1868-1957) und Erwin Hass in Malerei und Kunstgewerbe ausgebildet wurde. 1928 begann er ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität München. Seine Promotion über den spätbarocken Architekten Johann M. Fischer schloss er 1933 bei Wilhelm Pinder ab. Im selben Jahr emigrierte er nach Italien, wo er Rudolf Arnheim (1904-2007) und dessen Frau Annette kennen lernte, die Heilbronner 1943 heiratete [Rudolf Arnheim: Lebenslauf 1981]. Mit Arnheims Hilfe und der Unterstützung der American Guild for German Cultural Freedom emigrierte er 1939 schließlich in die USA.

Dort änderte er seinen Nachnamen in Laporte und lehrte als Kunsthistoriker unter anderem am Olivet College in Michigan und am Immaculate Heart College in Los Angeles.

Laut Death Index der USA ist Paul Laporte 1980 in Santa Barbara (Kalifornien) verstorben. Dies bestätigt auch der Hinweis in Rudolf Arnheims Lebenslauf, seine Ex-Frau Annette hätte 1981 in Santa Barbara als Witwe gelebt.

Veröffentlichungen:

  • Studien über Johann M. Fischer, München 1933 (Dissertation)
  • (Paolo Heilbronner): Il municipio di Augusta, di Elia Holl, e i suoi rapporti con il barocco Italiano, in: Palladio, 2, 1938, Roma 1938, S. 45-54
  • (Paul M. Laporte): Humanism and the contemporary primitive, in: Gazette des beaux-arts, 6.Pér. 29, Paris 1946, S. 45-62
  • (Paul M. Laporte): Cubism and relativity, with a letter of Albert Einstein, in: The Art journal, 25, 1966, New York 1966, S. 246-248

Quellen/Literatur:

  • Rudolf Arnheim: Lebenslauf 1981, http://www.soziales.fh-dortmund.de/diederichs/arnforum/arnheiml.htm (Stand: 15.11.2010)
  • Briefwechsel Paul Heilbronner mit der American Guild for German Cultural Freedom 1938. Deutsches Exilarchiv Frankfurt am Main
  • Akte der Polizeidirektion München 13641. Staatsarchiv München

Recherche und Text: Sebastian Jung