Institut für Kunstgeschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Dissertationsprojekt "Das Verhältnis zwischen Kunst und Wissenschaft am Beispiel des Italienreisenden Anonymus Fabriczy"

Betreuer: Prof. Dr. Ulrich Pfisterer

Die Kunst und Wissenschaft (scientia) sind aus der Beobachtung der Natur entstanden. Während das 16. Jahrhundert sich der engen Verbindung dieser zwei Gebiete, die zu einer gewissen „Welterkenntnis“ beitrugen, gelangten unsere heutigen Wissenschaften in eine Krise, die, laut dem Freiburger Philosophen Husserl, durch die strenge Trennung der „objektiven Realität“ von der Natur hervorgerufen wurde.

Anhand des Beispiels des Anonymus Fabriczy wollen wir aufzeigen zu welchen Wechselwirkungen es in der zweiten Hälfte des Cinquecento zwischen Kunst und Wissenschaft (hier v.a. Kosmographie/Geographie) kam. Unser Künstler unternahm von den Niederlanden aus eine Reise, die ihn über Frankreich nach Italien bzw. Rom führte. Die Skizzen, die er bei dieser Gelegenheit anfertigte, wurden später von Joris Hoefnagel in die Druckgraphik umgesetzt um in dem wissenschaftlichen Werk „Civitates Orbis Terrarum“ von G. Braun und F. Hogenberg veröffentlicht zu werden.