Institut für Kunstgeschichte
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Dissertationsprojekt "Elfriede Reichelt – fotografisches Werkverzeichnis"

Betreuer: Prof. Dr. Hubertus Kohle

Das Promotionsvorhaben untersucht das bis dato nicht bearbeitete Leben und Werk der Breslauer Kunstfotografin Elfriede Reichelt (1883 – 1953). Reichelt studierte in den Jahren 1907/1908 bei Frank Eugene an der Münchner „Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie“ und kehrte anschließend in ihre Breslauer Heimat zurück, um dort ein Atelier für künstlerische Portraitfotografie zu eröffnen. Die Berufsfotografin fertigte Portraits namhafter Breslauer Persönlichkeiten, häufig aus dem Umfeld der Akademie und ortsansässiger sowie überregionaler Sammler- und Adeligenkreise. Hervorzuheben sind dabei Reichelts Portraits von Hans Poelzig, Kaiser Wilhelm II. und Wassily Kandinsky. Grundlage für das geplante Werkverzeichnis bildet der Fotobestand, der sich zum größten Teil seit 2005 im Fotomuseum des Münchner Stadtmuseums befindet und der rund 800 Originalprints umfasst, dabei jedoch keinen abgeschlossenen Nachlass bildet. Größtenteils handelt es sich um Portraitaufnahmen Erwachsener und Kinder, im Bestand finden sich aber auch Aktstudien, Stillleben und Landschaften. In einem ersten Arbeitsschritt wurden die bis dato nicht archivierten Fotografien erfasst, Maße, Technik und Datierung bestimmt. Daran anzuschließen ist die Recherche nach den dargestellten Personen, da eine Vielzahl der Portraits keine diesbezüglichen Angaben macht. Um ein vollständiges Werkverzeichnis abbilden zu können werden zeitgenössische Quellen, insbesondere Fotofachzeitschriften und die Schlesische Tagespresse gesichtet. Zudem muss die Existenz und der Verbleib weiterer Fotografien in Privat- und Museumssammlungen recherchiert werden. Damit werden Untersuchungen in den Breslauer Archiven, aber auch die Kooperation mit Institutionen in In- und Ausland verbunden sein.