Institut für Kunstgeschichte
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Februar 2024: Kaufmann, Thomas DaCosta: Court, cloister, and city: The art and cultur of Central Europe, 1450-1800. Chicago, Ill. 1995.

01.02.2024

Lektürevorschlag von Prof. Dr. Stephan Hoppe (Professur mit Schwerpunkt Bayerische Kunstgeschichte)

Gerade die jüngsten Ereignisse um die Instrumentalisierung der Geschichte im östlichen Europa haben gezeigt, wie wichtig es ist, vertrauenswürdige bzw. konsenzfähige Überblicksdarstellungen über die Grenzen der Nationalstaaten hinweg zur Verfügung zu haben. Obwohl nun über 30 Jahre vergangen sind, seit der Eiserne Vorhang gefallen ist, ist die Geschichte der Kunst in den östlicheren Regionen Europas immer noch zu wenig in ihren wechselseitigen Verflechtungen bekannt. Dieser Syntheseversuch eines Amerikaners ist nicht nur supranational ausgerichtet, sondern versucht die Entwicklungen der der frühen Neuzeit auch in einer Zusammenschau der Kunstgattungen nachzuzeichnen. Entwicklungen und Bezüge werden über Grenzen hinweg sichtbar. Damit erscheint mir die Zusammenschau bis zu einem gewissen Grad immer noch vorbildlich und hilfreich, auch wenn manche Aspekte heute vielleicht anders behandelt würden. Solche Synthesen sind nie endgültig, aber eine akzeptable Basis zur Orientierung für weitere Forschungen. Das gilt auch aus dem Blickwinkel der architekturgeschichtlichen Lehre. Es sind nicht zuletzt die Vorgehensweise (quasi der Denkstil) und die Qualität der Darstellung auch im Detail, die zu meiner Empfehlung führen.

Die Lektüre ist in der Universitätbibliothek verfügbar!

 

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