Aufgabengebiet
Kunst des Mittelalters und der Frühen Neuzeit,
insb. Architekturgeschichte
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Institut für Kunstgeschichte
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Nächste Vorträge
Climate Histories of Renaissance Architecture: An Eco-Art Historical Perspective (Abstract #mce_temp_url#). "Climate Histories", European Society for Environmental History conference, Uppsala, Sweden, August 18 to 22, 2025
"Frauen der Hohenzollern", Dlf Nova: Eine Stunde History live, 15. Oktober 2025, Humboldt Forum Berlin
Laufende Projekte
Habilitation: Architektur und Klima. Anpassungsstrategien in der Baukunst während der Kleinen Eiszeit
Das Forschungsprojekt "Architektur und Klima. Anpassungsstrategien in der Baukunst während der Kleinen Eiszeit" untersucht das Verhältnis von Klimaveränderungen und Innovationen in Baupraxis und Baugestaltung zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. Ausgangspunkt ist die sogenannte Kleine Eiszeit, eine Phase klimatischer Abkühlung, die ab dem Spätmittelalter in der nördlichen Hemisphäre zu strengeren Wintern, veränderten Jahreszeitenabfolgen und vermehrten Extremwetterereignissen führte. Dieser historischen "Klimakrise" stehen formale, funktionale und technologische Innovationen in der Architektur gegenüber.
Ausgehend von der These, dass eine klimaangepasste Architektur in der Renaissance als Antikenrezeption verstanden wurde, beschreibt das Projekt die Anpassungsstrategien in der Baukunst nicht nur als technische Anpassung, sondern auch als kulturelle Antwort auf wahrgenommene klimatische Veränderungen. Die neuartige Verbindung von Architekturgeschichte und Historischer Klimatologie erlaubt es, Entwicklungslinien über Epochengrenzen hinweg zu verfolgen und eröffnet damit eine neue Perspektive für die Analyse historischer Architektur.
Joseph Furttenbach: Architectura privata, Ulm 1641, Taf. 1, Furttenbachs Haus in Ulm, Sterngasse 1, mit nach "guten" und "schlechten" Wettereinflüssen ausgerichteter Fassade
WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter
Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt "WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter" eröffnet neue Perspektiven auf die Bedeutung weiblicher Netzwerke in der höfischen Gesellschaft des 15. Jahrhunderts. Vom Sommer 2025 an werden über einen Zeitraum von 14 Monaten ausgewählte Fürstinnen an 9 historischen Orten in musealen Präsentationen, wissenschaftlichen Veranstaltungen und Publikationen vorgestellt.
Verbundprojekt der Bayerischen Schlösserverwaltung (Cadolzburg, Burghausen, Neuburg an der Donau, Trausnitz in Landshut), der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde und Stadt Heilsbronn, des Museums Bayerisches Vogtland - Stadt Hof, der Staatlichen Schlösser Burgen und Gärten Sachsen (Albrechtsburg Meißen), des Stadtmuseums Nürtingen, der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss sowie des Palazzo Ducale in Mantua.
Neuerscheinungen
Christa Syrer: Die Räume der Witwe. Architektur und Funktion fürstlicher Witwensitze in der Frühen Neuzeit, 1450–1650 (HKi – Höfische Kultur interdisziplinär 7), Heidelberg 2024, https://doi.org/10.17885/heiup.1021.