Glass Matters
Die Berliner Galerie DER STURM und die Hinterglasmalerei der Moderne
23.06.2017
Der Workshop
Der eintägige Workshop wird die zeitgenössischen Kontexte der Entstehungszeit erster, moderner Hinterglasbilder in den 1910er- und 1920er-Jahren untersuchen und hierbei einen Schwerpunkt auf der Berliner Galerie DER STURM haben. Dem STURM kommt eine wichtige und bislang von der Forschung vernachlässigte Bedeutung für die Verbreitung der Technik zu. Um die Kunsthändler und Sammler Herwarth und Nell Walden hatte sich ein regelrechtes „Zentrum“ der Hinterglasmalerei entwickelt, das Strahlkraft auf viele dem STURM angeschlossene Künstler hatte. Offenkundig erkannte auch Herwarth Walden das Potential der Übertragung volkskundlicher Bildtradition sowie die eigene Ästhetik des Glases bei der Herausbildung von Expressionismus und Abstraktion. Daher ist unter diesem Aspekt erstmals zu fragen, wie prägend die Galerie und Zeitschrift STURM bei der Verbreitung des gläsernen Bildträgers als neues künstlerisches Ausdrucksmittel war.