Institut für Kunstgeschichte
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Exkursion: Kunst auf der Via Regia - Breslau/Wrocław – Krakau/Kraków – Lemberg/Lviv (Polen – Ukraine), 20.-28.09.2018

20.09.2018 – 28.09.2018

Liebe Studierende
im September 2018 veranstaltet unser Institut (Exkursionsleiterin Prof. Aleksandra Lipińska) eine Exkursion nach Polen und in die Ukraine. Deswegen stellt die Kunst Ostmitteleuropas den Schwerpunkt des Lehrangebots in diesem Sommersemester dar. Im Fokus werden drei Städte stehen:

Breslau/Wrocław:

die Hauptstadt Niederschlesiens, eines Grenzgebiets zwischen Polen, Böhmen und Deutschland,
eine Stadt die ihre Blüteperioden in der Spätgotik, im Barock und im frühen 20. Jahrhundert erlebt
hat wovon solche spannenden Bauten wie das gotische Rathaus, das barocke Universitätsgebäude
und die Ikone der modernen Architektur, die Jahrhunderthalle von Max Berg zeugen.

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Jahrhunderthalle Breslau

Krakau/Kraków:

die alte Hauptstadt Polens, die Perle der Renaissance nördlich der Alpen und Sitz einer
der ältesten Universitäten Europas, und zugleich eine Stadt, in der die historischen
Spuren der einst reichen jüdischen Kultur noch heute reichlich vorhanden sind.

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Sigismundkapelle Krakau

Lemberg/Lviv:

die Hauptstadt der historischen Regionen Ruthenien und Galizien in der Ukraine,
die einst eine florierende multiethnische (Ukrainer, Armenier, Polen, Deutschen)
und multikonfessionelle Handelsstadt war, in der sich – damals und heute – die
westlichen und östlichen Kulturen begegnen und ein spannendes Kunstgefüge ergeben.

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Inneraum der armenischen Katedrale Lemberg

 

Trotz Entfernung und oft wechselnden Staatszugehörigkeiten standen diese Städte über Jahrhunderte hinweg in einem intensiven kulturellen Austausch. Dazu hat u.a. ihre Lage auf dem östlichen Abschnitt einer der bedeutendsten Handelsrouten Europas, der Via Regia/Hohen Straße, beigetragen. Auf dieser Route bewegten sich nicht nur Kaufleute und Waren, sondern auch Künstler und Kunstwerke, und trugen damit zu einem intensiven künstlerischen Austausch und zur Entstehung ortspezifischer künstlerischer Formen bei.
Auch heute sind alle drei Städte wichtige Zentren des kulturellen Lebens Polens und der Ukraine, deren zeitgenössische Kulturen im Spannungsfeld zwischen Weltoffenheit und Modernisierungswunsch und der Auseinandersetzung mit den nationalen Mythen und Traditionen ihren Weg suchen.
Im Sommersemester 2018 bieten DozentInnen, die an der Exkursion teilnehmen (Dr. M. Burioni, Prof. B. Dogramaci, PD Dr. U. Engel, Prof. Ch. Franceschini, Prof. S. Hoppe, Dr. U. Krass, Prof. A. Lipinska, Dr. J. Olchawa) Lehrveranstaltungen an, in denen epochenübergreifend Teilaspekte diskutiert werden, die sich auf das Exkursionsthema beziehen (bspw. künstlerischer transregionaler Transfer, Künstlermigration, Mobilität der Kunstobjekte, Kunst in den Grenzstädten, städtebauliche Entwicklung, Rolle der Residenzen usw.).
Studierenden die an der Exkursionsteilnahme interessiert sind sollten an wenigstens einem der angebotenen Seminare teilnehmen und bis Freitag, den 13. April 2018 ein Motivationsschreiben an den jeweiligen Dozenten richten. Die ausgewählte(n) BewerberInnen werden umgehend darüber informiert.

Voraussetzung für Beteiligung an der Exkursion ist die Teilnahme an einem der angebotenen Seminare mit dem Exkursionsbezug, Vorbereitung eines Handouts für den Reader bis zum 30.08.2018, Übernahme eines Referates vor Ort und die Überweisung des Eigenanteils in Höhe von 150 EUR bis zum 23.04. Die restlichen Kosten übernimmt die Universität.

Das Orgatreffen wird am 02.07.2018, um 20.00 Uhr im Raum 007 stattfinden.