Institut für Kunstgeschichte
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Vortragsreihe - Was hinter der Kunst steht? Non-dits et mouvements des collections

In Zeiten, in denen Fragen nach dem Ursprung und der Herkunft von Objekten dazu führen, dass Sammlungen und die dazugehörigen Institutionen kritischer betrachtet werden, veranstalten das Institut français de Munich und das Institut für Kunstgeschichte der LMU gemeinsam eine Vortragsreihe über die (Objekt-)Geschichte(n) aus ausgewählten Sammlungen.

26.04.2022 – 12.07.2022

Was erzählen Sammlungen von Kulturgütern über kleine und große politische Ereignisse, Konflikte sowie
Bündnisse, wissenschaftliche Fortschritte oder wirtschaftliche Schwankungen? Die vielfältige Materialität der
Objekte, die ästhetische Virtuosität und das technische Know-how, die Kostbarkeit der Materialien und die
Einzigartigkeit bestimmter Objekte sind die sichtbaren Merkmale dieser Sammlungen. Ihr Platz im
wissenschaftlichen Diskurs, ihre Beteiligung am politischen Ränkespiel, ihre Bedeutung für den Kunstmarkt
und die mit ihnen verbundenen emotionalen Verbindungen/Erinnerungen gehören dagegen zum Bereich des
Unsichtbaren. Die Herausforderungen der Gegenwart bestehen darin, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sie
in die veränderten Wertvorstellungen unserer Gegenwart zu integrieren, um den Weg für eine integrativere Zukunft zu ebnen.

Programm

26.04.2022
Dr. Hanns-Paul Ties, Museumskurator / Curatore del museo, Augustiner Chorherrenstift Neustift / Abbazia dei
Canonici Agostiniani di Novacella, Stiftsmuseum / Museo dell'Abbazia
Verschleppt und verkauft. Zur Geschichte der Sammlungen von Kloster Neustift in Südtirol

17.05.2022
Christophe Beyeler, Conservateur général du patrimoine, chargé du musée Napoléon Ier et du cabinet
napoléonien des arts graphiques
Les mutations du musée Napoléon Ier au château de Fontainebleau : L'Europe pour champ, l'Histoire pour
trame générale et les accents particuliers donnés par les donations privées (mit Simultanübersetzung)

14.06.2022
Elisabeth Jolys-Shimells, Conservatrice du patrimoine, Cheffe du département des collections, Musée national
de l’histoire de l’immigration
Objets de musée : réminiscences du passé, métonymies du présent (mit Simultanübersetzung)

12.07.2022
Prof. Dr. Lynn Rother, Lichtenberg-Professorin für Provenienzstudien, Leuphana Universität Lüneburg
Von falschen Verkäufen und realen Verlusten: Die Provenienz einer Brautschachtel

Alle Veranstaltungen finden um 19 Uhr in der Kaulbachstr. 13 – 80539 München statt.
Bitte beachten Sie auch die zum jeweiligen Termin gültigen Corona-Maßnahmen.

Die Reihe wird von Dr. Thibaut de Champris, Directeur de l’Institut français de Munich, und Prof. Dr. Dr. Antoinette Maget Dominicé, Juniorprofessorin für Werte von Kulturgütern und Provenienzforschung, LMU München, organisiert.

Kontakt: antoinette.maget@kunstgeschichte.uni-muenchen.de

 

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