Institut für Kunstgeschichte
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Ausstellungsreihe

im temporären Off-space Raum 004

07.08.2024

Die zweite Ausstellungsreihe im temporären Off-space Raum 004 startet am 7. August erneut. Wiederum ist es uns ein Anliegen, eine Brücke zwischen der Kunstgeschichte und der Freien Kunst, zwischen dem Institut und der Akademie zu schlagen, sodass Studierende sich austauschen, zusammenarbeiten und interdisziplinäre Erfahrungen sammeln können. Zudem werden die Räumlichkeiten des Instituts, die in der vorlesungsfreien Zeit ansonsten leer stehen würden, sinnvoll genutzt, insbesondere in Zeiten von räumlicher Knappheit.

Das Projekt wird von Gabriele Winter Pereira und Regina Ziegler organisiert.

Einen herzlichen Dank an das Institut für Kunstgeschichte, den Freundeskreis des Instituts für Kunstgeschichte und den Akademieverein für die Unterstützung!

Nach(Leben) — Vernissage am 07.08.24 um 19 Uhr

Künstler*innen: Lu Cheng, Gabriele Winter Pereira,
Zihan Teng, Baixuan Chen, Pauline Stroux,
Nils Hampe
Kuration: Dina Kagan, Lisann Lechtermann

Wie sieht die post-anthropozentrische Landschaft aus? Im Angesicht von zunehmend pessimistischen Zukunftsprognosen sollte man die Antwort darauf nicht allein den Vertreter*innen eines
technizistischen Akzelerationismus überlassen.
Vielmehr sind es auch die Potenziale künstlerischer Mittel, die es zu nutzen gilt, um utopische wie dystopische Szenarien zu erforschen.
So werfen die in der Ausstellung (Nach-)Leben versammelten künstlerischen Positionen Fragen auf wie: Von wem (oder was) wird diese Welt bevölkert werden? Welche Gegenstände und materielle Entitäten werden bestehen bleiben, und in welcher Form? Wie werden sie beschaffen sein und welchen Wert messen wir ihnen dann zu? Wovon bleibt nur eine Erinnerung, und wird diese eine nostalgische sein oder schlicht überkommen/obsolet.

What could the post-anthropocentric landscape look like?
Considering the increasingly pessimistic forecasts for the future, the answer to this question should not be left solely to the proponents of technicist accelerationism.
Rather, it is also the arts' potential that should be used to explore utopian and dystopian scenarios.
The artworks in the exhibition (Nach-)Leben pose questions such as: Who (or what) will exist in this future world? Which objects and
material entities will remain, and in what form? What will they consist of and what value will we attach to them? What will remain but a nostalgic memory, and what will be rendered obsolete?

Heim:weg — Vernissage am 13.08.24 um 19 Uhr

Künstler*innen: Yakoub Jebrini, Sofiia Kozoriz
Sevilay Hannas, Panni Somody, Eunji Song
Lisa Bahuschewskaja, Zahra Ghadimianazar
Kuration: Isabella Limmer, Regina Ziegler

Der Heimweg zeichnet eine Reise vom Suchen, Finden und Verlieren, denn nur wer nicht zuhause ist, muss ihn zurücklegen. Wo der Gedanke an das Heim, die Freund_innen, das dortige Essen oder nahe gelegene Meer die Richtung weisen kann, führt das Verlassen eines Zuhauses unweigerlich in eine fremde Umgebung, wo der Weg durch das Sprachenwirrwarr oder neue Traditionen zumal unklar und unsicher erscheinen mag. Und ist das Heim weg, verloren, dann muss es gänzlich neu gewoben werden. Dieser Frage nach Heim(at) gehen die in der Ausstellung gezeigten, sieben künstlerischen Positionen nach und setzen sich über verschiedene Ansätze und Medien mit dem Phänomen Heim:weg auseinander.

The way home is a journey of searching, finding and losing, because only those who are not at home have to take it. Whereas the thought of home, friends, the local food or the nearby sea can point the way, leaving home inevitably leads to a foreign place, where the path through the muddle of languages or new traditions may seem unclear and uncertain. And once the home is gone, lost, "weg", it has to be woven anew. This question of home is explored by the seven artistic positions shown in this exhibition, which use various approaches and media to explore the phenomenon of home.

Re: Think — Vernissage am 21.08.24 um 19 Uhr

Künstler*innen: Natalie Zohner, Geumok Oh,
Franziska Adams, Elias da Costa
Kuration: Christina Biller, Victoria Lobato

Jeden Tag werden wir als Menschen mit der Realität einer Welt konfrontiert, die auf den ersten Blick stets dieselbe zu scheinen vermag. Erst durch eine individuelle Betrachtung auf einer persönlich emotionalen Ebene kann es uns gelingen, die illusionistische Barriere der vermeintlichen täglichen Monotonie zu überwinden und der suggestiven, sich stets wandelnden Wirklichkeit unseres Seins gegenüberzutreten.
Die Ausstellung ,RE: Think' ermöglicht es genau dieser reflexiv subjektiven Wahrnehmung nicht nur aus der eigenen, sondern auch aus der Perspektive seiner Mitmenschen zu begegnen. Insgesamt vier Künstler*Innen präsentieren in Raum004 ihre Werke, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der alltäglichen Existenz im 21. Jahrhundert auseinandersetzen. Während die Sujets der einzelnen Objekte sich grundsätzlich unterscheiden, so sind sie dennoch miteinander verbunden - sie alle führen uns vor Augen, was es bedeutet, die eigene Lebensrealität nicht nur gegenwärtig visuell wahrzunehmen, sondern sich ihr auch aus einer retrospektiven Position heraus anzunähern, um so ihre eigentliche Bedeutung gedanklich zu entschlüsseln.

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Samstag
von 15 bis 20 Uhr
Feiertage geschlossen

Kontakt:
raum004@web.de
@raum_004