Institut für Kunstgeschichte
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Meister um das Wolfegger Hausbuch und die Kunst am Mittelrhein in der Generation vor Grünewald. Alte und neue Fragen. Ein Workshop

Zeit und Ort: Freitag, der 7. Juni 2024, 11 – 19 Uhr am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft (IKM) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Jakob-Welder-Weg 12 Georg Forster-Gebäude

07.06.2024

2024 Workshop Wolfegger Hausbuch Philosophicum JGU Mainz Plakat

Meister um das Wolfegger Hausbuch und die Kunst am
Mittelrhein in der Generation vor Grünewald.
Alte und neue Fragen.
Ein Workshop

Zeit und Ort: Freitag,
7. Juni 2024, 11 – 19 Uhr
Johannes Gutenberg-Universität Philosophicum, Alter Fakultätssaal,
Jakob-Welder-Weg 18, Raum 01 - 185, Mainz


Wissenschaftliche Leitung: Stephan Hoppe (LMU München), Berit Wagner (JWG Frankfurt am Main), Matthias Müller (JGU Mainz)

In den letzten Jahren sind die Perspektiven auf das Wolfegger Hausbuch bzw. auf Werke aus dem sogenannten Hausbuchmeisterkomplex kontinuierlich angewachsen. Die am Mittelrhein um 1480 entstandene illuminierte Handschrift, die damit verbundenen Künstler und ihr historisches Umfeld faszinieren immer noch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch ein großes Laienpublikum.

In dieser Situation kommen Expertinnen und Experten zu einem eintägigen Workshop in Mainz zusammen. In kurzen Impulsvorträgen werden aktuelle Forschungen, Thesen und Erträge vorgestellt und diskutiert. Die Beiträge berühren Fragen nach Motivbereichen, kunsttechnologischen Untersuchungen und regionalen wie überregionalen Zusammenhänge, die bislang zu wenig betrachtet wurden. Weitere Fragen und Überlegungen beziehen sich auf die Wirkung und Rezeption des Kunstkreises, der mit dem Hausbuch bezeichnet wird. Auch die Verflechtungen zu den großen und impulsgebenden Bildkulturen in Burgund und in Frankreich, aber auch in den Niederlanden und Italien sind seit längerer Zeit nicht mehr systematisch thematisiert worden. Abschließend soll die Frage thematisiert werden, wie sich in Zukunft die Erträge der Forschung auf neue Weise zusammenführen ließen. Mit den neuen Möglichkeiten der digitalen semantischen Verknüpfung könnten Beobachtungen und akkumuliertes Wissen nicht nur zusammengetragen, sondern auch inhaltlich verknüpft und ausgewertet werden.

Der Workshop richtet sich auch an ein interessiertes Publikum. Die Veranstaltung wird zur wissenschaftlichen Dokumentation auf Video aufgezeichnet. Externe Anmeldungen bitte an Cathérine Herget (LMU): Catherine.Herget@campus.lmu.de

Impulsbeiträge
Martin Büchsel: Formdifferenzierung, Ironie und Milieuunterschiede im Werk des Hausbuchmeisters
Timo Trümper: Ein Liebespaar aus Gotha. Fragen zur Provenienz eines Meisterwerks“
Christoph Winterer: „Das neugefundene Stundenbuch des Meisters der 'Gauklerszenen' in Hannover
Mittagspause 13 - 14.30 Uhr
Hilja Droste: Darstellungen des Fremden: Osmanen und Roma im Œuvre des Hausbuchmeisters
Margit Krenn: Buchmalerei zur Zeit des Hausbuchmeisters – eine Synthese burgundischer und niederländischer Vorbilder am Mittelrhein?
Michaela Schedl: Weitere Meister um das Wolfegger Hausbuch
Christoph Graf zu Waldburg Wolfegg: Die sogenannten Genreszenen – Eine große und viele kleine Fragen
Stephan Hoppe: Vernetzte Meisterschaft: Künstler und Werke des Mittelrheins zur Zeit des Wolfegger Hausbuchs – Digitale Kartographien der Kunst