Institut für Kunstgeschichte
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Pro Domo-Art History. Vertraute von KünstlerInnen und ihre Schriften

Internationales Kolloquium am Zentralinstitut für Kunstgeschichte

03.06.2016 um 14:00 Uhr – 04.06.2016 um 16:15 Uhr

Ort: Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, Vortragssaal, 2. OG

Wer "pro domo" redet, spricht "für das eigene Haus", das heißt in eigener Sache. Das Kolloquium "Pro domo-Art History" nimmt Schriften in den Blick, die meist im unmittelbaren Umfeld eines Künstlers/einer Künstlerin, oft auch in Kooperation mit ihm/ihr entstanden sind, die gleichsam für diesen oder diese das Wort ergreifen und sich mithin durch eine starke Parteilichkeit ihrem Gegenstand gegenüber auszeichnen.
Anliegen ist es, diese Textsorte erstmals aus kunsthistorischer, literarturwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive zu analysieren. Thematisch spannt die Veranstaltung einen Bogen von den Anfängen der Gattung bis in die Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt im 19. und 20. Jahrhundert, dem Zeitraum, in welchem das Genre seine größte Verbreitung erfährt. Mit der Fokussierung auf Formen 'involvierten Schreibens' möchte das Kolloquium darüber hinaus auch einen Beitrag leisten zur Frage der diskursiven Selbstverortung als Wissenschaftler/Wissenschaftlerin.

Konzeption: Matthias Krüger, Léa Kuhn und Ulrich Pfisterer

Mit freundlicher Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung

 

PROGRAMM

FREITAG, 3. JUNI 2016

14.00 Uhr
Begrüßung & Einführung: Ulrich Pfisterer, Matthias Krüger und Léa Kuhn
Moderation: Matthias Krüger
Helga Schwalm (Berlin): Die vielen ‚Lives‘ des Samuel Johnson. Zur Biographie der Freundschaft im 18. Jahrhundert
Saskia Pütz (Hamburg): "... überarbeitet, bis nur ein Viertel Tischbein übrig blieb". Künstler und ihre Autobiographen im 19. Jahrhundert

15.40 Uhr
Pause

16.00 Uhr
Moderation: Christine Tauber
Joris van Gastel (Rom): Der Künstler und seine Dichter
Ulrich Pfisterer (München): Familiensache. Eine Kunstgeschichte des eigenen Hauses

17.20 Uhr
Pause

17.40 Uhr
Moderation: Matthias Krüger
Léa Kuhn (München): Historisch werden. Der Tod des Künstlers als Stunde der Erben
Cornelia Zumbusch (Hamburg): Gute Unterhaltung. Erzählmodelle bei Eckermann und Goethe

19.15 Uhr
Moderation: Ulrich Pfisterer
Abendvortrag Philip Ursprung (Zürich): His Master's Voice. Wer hat in der Kunst das (letzte) Wort?

http://www.zikg.eu/veranstaltungen/2016/vortrag-philip-ursprung

SAMSTAG, 4. JUNI 2016

9.00 Uhr
Moderation: Daniela Stöppel
Matthias Krüger (München): Der Künstler intim. Zur Programmatik privater Plaudereien
André Dombrowski (Philadelphia): The State and the Studio on Film. Monet, Clemenceau, and the Eye of Sacha Guitry
Dominik Brabant (Eichstätt): Interferenzen im Zeichen des Impressionismus. Rodin und Geffroy, Monet und Mirbeau

11.00 Uhr
Pause

11.30 Uhr
Moderation: Ulrike Keuper
Ulrike Blumenthal (Paris): Mit Picasso verabredet. Brassaïs Atelierphotographien als Agens der Kunstgeschichtsschreibung
Jonathan Maho (Berlin): Patti Smith's essays on Robert Mapplethorpe. Intimate tales versus documentary writing

12.50 Uhr
Mittagspause

14.15 Uhr
Moderation: Léa Kuhn
Julia Gelshorn (Fribourg): Diskursgemeinschaft. Zur Verstrickung von Kunst, Kunstgeschichte und Theorie in der Appropriation Art
Roberto Ohrt (Hamburg): Die Legenden der Interessen
Erik Wegerhoff (München): (lacht). Rahmen und Regung in Künstler- und Architekteninterviews in den populären Printmedien

16.15 Uhr
Ende der Tagung

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