Institut für Kunstgeschichte
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Nachwuchsforschergruppe "Kulturelle und religiöse Diversität in Mittelalter und Renaissance" (ZMR)

Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien (ZMR)

Seit einer Reihe von Jahren gilt das gemeinsame Forschungsinteresse der im ZMR vertretenen Fächer dem Jahrtausend von etwa 600 bis 1600, weil und insofern es in einem komplex verlaufenden Prozess der longue durée durch die Transformation der antiken Welt jene Vielfalt in politischer, religiöser und kultureller Hinsicht schuf, die nach heutiger Anschauung grundlegend für die Emergenz und Entwicklung des modernen Europa wurde. Die Vorstellung vom einheitlich "Christlichen Abendland" als der bestimmenden Formation vormoderner europäischer Kultur ist mittlerweile ad acta gelegt; an ihre Stelle ist die Erforschung von Phänomenen der Koexistenz und des Konflikts, der Integration und Desintegration, des Kulturtransfers und der Rezeption getreten. In diesem Forschungsfeld setzt der für das Verbundprojekt "Kulturelle und religiöse Diversität in Mittelalter und Renaissance" gewählte Zentralbegriff einen neuen Akzent, indem politische, sprachliche sowie kulturelle und religiöse "Diversität" nicht nur als Charakteristikum, sondern als Grundbedingung und Ferment der Entwicklung zwischen 600 und 1600 verstanden wird. Diversität im Sinne einer für die kulturelle und religiöse Dynamik dieses Zeitraums notwendigen Konstituente wird von den Mitgliedern der mit Mitteln der Exzellenzinitiative geförderten Nachwuchsforschergruppe unter verschiedenen Aspekten und mit explizit interdisziplinärer Ausrichtung untersucht.

Prof. Dr. Ulrich Pfisterer

Mitarbeiter aus der Kunstgeschichte:

Pia Rudolph M.A.