Institut für Kunstgeschichte
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Prof. Dr. Burcu Dogramaci

Prof. Dr. Burcu Dogramaci

Professur mit Schwerpunkt Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart

Aufgabengebiet

Kunstgeschichte von 1900 bis zur Gegenwart


Forschungsschwerpunkte:

Exil, Migration, Flucht, Fotografie und Fotobuch, Mode, Architektur, Stadt, Skulptur der Weimarer Republik und Nachkriegszeit, Live Art, Geschichte der Kunstgeschichte

Im Wintersemester 2022/23 wird Prof. Dr. Burcu Dogramaci von PD Dr. Kassandra Nakas vertreten.

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kunstgeschichte
Zentnerstr. 31, Zi. 402
D - 80798 München

Raum: 402
Telefon: +49 (0)89 / 2180 - 2462

Sprechstunde:
Sprechstunden nach Absprache. Bitte nehmen Sie über E-Mail Kontakt auf.

Forschungsprofil
Burcu Dogramaci, geb. 1971 in Ankara, ist seit 2009 Professorin am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Schwerpunkt auf der Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. 2000 Promotion (bei Martin Warnke) mit einer Dissertation über die Berliner Modegraphikerin Lieselotte Friedlaender und die Pressegrafik der Weimarer Republik. 2005 Förderpreis des Aby M. Warburg-Preises der Freien und Hansestadt Hamburg. 2007 Habilitation in Hamburg mit einer Schrift über deutschsprachige Architekten, Stadtplaner, Bildhauer und Kunsthistoriker in der Türkei nach 1927. Erhielt für die Habilitationsschrift 2008 den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. 2011–12 Senior Research Fellow am Center for Advanced Studies der LMU München. 2014 Preis für gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums. 2016 ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates.
Sie forscht und lehrt zu Exil und Migration, Fotografie und Fotobuch, Mode, Architektur und Stadt, Skulptur der Moderne und Nachkriegszeit, Live Art.
Forschungen von Burcu Dogramaci zu Exil, Migration und Flucht in Geschichte und Gegenwart widmen sich den Formen der Migration/Migration der Formen, den Konzepten und Ästhetiken einer Kunstproduktion des Exils, non-linearen und anachronistischen Historiografien, transkulturellen Vernetzungen, Theorien und Methoden einer Kunstgeschichte in Bewegung. Projekte und Publikationen verstehen sich auch als Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen, interdisziplinär ausgerichteten Exil- und Migrationsforschung.
Im Jahr 2013 gründete Burcu Dogramaci gemeinsam mit Birgit Mersmann die AG „Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeichen globaler Migration“ des Ulmer Vereins. 2018 warb die AG erfolgreich das DFG-Netzwerk „Entangled Histories of Art and Migration“ (2018–2021) ein. In ihrem ERC-Projekt „Relocating Modernism: Global Metropolises, Modern Art and Exile“ (2017–2023) forscht Burcu Dogramaci mit ihrem Team zu sechs globalen Metropolen als Ankunftsstädte für geflüchtete Künstler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Damit sollen Exil-, Moderne- und Stadtforschung produktiv zusammengeführt werden.
Publikationen zu Exil und Migration u.a.:
Leave, left, left. Migrationsphänomene in den Künsten in aktueller und historischer Perspektive, Berlin: Neofelis 2020 (hg. mit Berenika Szymanski-Düll und Wolfgang Rathert).Handbook of Art and Global Migration. Theories, Practices, and Challenges, Berlin/Boston: de Gruyter 2019 (hg. mit Birgit Mersmann); Nomadic Camera. Fotografie, Exil und Migration, H. 151/2019, Themenheft Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie (hg. mit Helene Roth); Heimat. Eine künstlerische Spurensuche, Köln: Böhlau 2016; Migration und künstlerische Produktion. Aktuelle Perspektiven, Bielefeld: transcript 2013 (Hg.); Fotografieren und Forschen. Wissenschaftliche Expeditionen mit der Kamera im türkischen Exil nach 1933, Marburg: Jonas 2013; Netzwerke des Exils. Künstlerische Verflechtungen, Austausch und Patronage nach 1933, Berlin: Gebr. Mann 2011 (Hg. m. K. Wimmer); Kulturtransfer und nationale Identität. Deutschsprachige Architekten, Stadtplaner und Bildhauer in der Türkei nach 1927. Berlin: Gebr. Mann, 2008.
Kürzlich erschien die erste Publikation des Forschungsprojekts METROMOD „Arrival Cities. Migrating Artists and New Metropolitan Topographies in the 20th Century“ (2020) bei Leuven University Press 2020, auch als Open Access unter https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/41641. Im Oktober 2018 publizierte Burcu Dogramaci die Monografie „Fotografie der Performance. Live Art im Zeitalter ihrer Reproduzierbarkeit“ (Fink). Gemeinsam mit Barbara Haack ist sie Autorin der Studie „Kunst in der Einwanderungsgesellschaft – Beiträge der Künste für das Zusammenleben in Vielfalt" der Deutschen UNESCO-Kommission und der Bertelsmann Stiftung (2018).
Burcu Dogramaci ist im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Bauhaus Dessau, des Orient-Instituts Istanbul, der Zeitschrift „Dîyar“, der Zeitschrift „Architecture Beyond Europe“ und des Virtuellen Museums „Künste im Exil“ des Deutschen Exilarchivs (1933–1945) der Deutschen Nationalbibliothek. Sie ist Mit-Hg. (mit Doerte Bischoff, Bettina Bannasch, Claus-Dieter Krohn und Lutz Winckler) des Jahrbuchs für Exilforschung (edition text + kritik); Hg. der Reihe „mode global“ (Böhlau).

Aktuelles

Die Ausstellung „Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*inn aus dem Jetzt", kuratiert von Burcu Dogramaci, Ergül Cengiz, Philipp Gufler, Angela Stiegler und Mareike Schwarz, eröffnet am Donnerstag 8. September in der Lothringer 13 Halle.

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Neue Publikation:
Burcu Dogramaci, Ergül Cengiz, Philipp Gufler, Mareike Schwarz und Angela Stiegler (Hg.): Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt / Eccentric 80s: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum and Contemporary Accomplices, Berlin: b_books 2022

Verlagsseite:
https://www.bbooks.de/verlag/exzentrische-80er

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Open Call Artist Residency
Käte Hamburger Kolleg Global dis:connect und das ERC-Projekt METROMOD schreiben eine sechsmonatige Artist Residency aus für ein künstlerisches Projekt, das an aus München exilierte Künstler*innen in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern soll.
Mehr Infos unter: https://metromod.net/2021/12/17/open-call-for-artist-residency-by-gdc-metromod/
und https://www.globaldisconnect.org/aktuelles/open-call-artist-residency/

RELEASE METROMOD ARCHIV
Jetzt online via https://archive.metromod.net/.

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https://metromod.net/2020/11/27/metromod-organises-a-public-panel-series-on-urban-exile/

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Arrival Cities. Migrating Artists and New Metropolitan Topographies in the 20th Century, Leuven: Leuven University Press 2020 (mit Mareike Hetschold, Laura Karp Lugo, Rachel Lee, Helene Roth), als Open Access unter https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/41641

 9789461663245.pdf

ERC-Projekt "Relocating Modernism: Global Metropolises, Modern Art and Exile (METROMOD)", metromod.net

Neu!

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  • Textile Moderne / Textile Modernism. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2019

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  • Design Dispersed. Forms of Migration and Flight, Bielefeld: transcript 2019 (mit Kerstin Pinther)

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  • Uninterrupted Fugue. Art by Kamal Boullata, München: Hirmer 2019

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  • Archive und Museen des Exils (Jahrbuch Exilforschung, 37), Berlin/Boston: de Gruyter 2019 (mit Sylvia Asmus und Doerte Bischoff)

    2019_Cover_Archive und Museen

Neuerscheinungen

  • Fotografie der Performance. Live Art im Zeitalter ihrerReproduzierbarkeit (erscheint Okt. 2018 im Wilhelm Fink Verlag)

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